Wasserburger Zeitung - STADT WASSERBURG, Donnerstag 22. Juli 2021
von PETRA MAIER
Die nächsten Aktivitäten werden besprochen: Dem Vorstand des Vereins zur Förderung des Betreuungshofes Rottmoos, kurz Förderverein Rottmoos, gehen die Pläne nie aus. Unser Foto zeigt (von links): Monika Senega (Einrichtungsleiterin, Doris Müller (Erste Vorsitzende), Ingrid Miller-Hoppenstedt (Zweite Vorsitzende), Mary Geiger (Protokollführerin) und Roman Müller (Schatzmeister). |
Wasserburg - Die Vorsitzende des Fördervereins Rottmoos muss schmunzeln, wenn sie an die Gründungsversammlung vor 15 Jahren denkt. Die Einladung dazu kam vom BLWG, dem Fachverband für Menschen mit Hör und Sprachbehinderung, als Träger der Einrichtung. Doris Müller wurde gefragt, ob sie auch zur Versammlung kommen kann, um den neu zu gründenden Verein zu unterstützen. Sie dachte dabei mehr an ein Engagement als Protokollfuhrerin, da sie aus dem Bürobereich kommt. Die Versammlung verließ sie dann jedoch als Erste Vorsitzende. Dieses Amt übt sie seit 15 Jahren aus, mehrfach wurde sie darin bei Neuwahlen bestätigt. 88 Veranstaltungen und Aktionen Bescheiden stellt Doris Müller ihr Team immer in den Vordergrund: „Wir sind fünf Vorstandsmitglieder und hatten noch nie Unstimmigkeiten bei Entscheidungen“, freut sie sich. Ein schwerer Schock für den Verein sei der viel zu frühe Tod des damaligen Zweiten Vorsitzenden, Karl-Heinz Haider, gewesen. „Ihm war der Bau der Kapelle, das erste Projekt des Fördervereins, eine Herzensangelegenheit, die er mit viel Herzblut vo-rangetrieben hat", erinnert Müller. Das Team des Fördervereins habe seit Vereinsgründung 88 verschiedene Veranstaltungen und Aktionen durchgeführt, um mittellose Bewohner zu unterstützen und um Anschaffungen zu finanzieren, die allen Bewohnern zugutekommen. Auch die erste Beteiligung am Wasserburger Christkindlmarkt blieb der Vorstandschaft im Gedächtnis. In der Hofstatt lag die größte Herausforderung darin, der Kälte zu trotzen. Der benachbarte Stand mit heißen Maroni war die Rettung: Die Esskastanien wärmten hervorragend die kalten Finger. Mit den eingenommenen Geldern, den Mitgliedsbeiträgen der Vereinsmitglieder und einigen Spenden konnte der Verein inzwischen so manchen Wunsch der Bewohner erfüllen. Im ersten Zuschussantrag an den Förderverein ging es um die Anschaffung einer SAT-Anlage, damit gehörlose Bewohner Programme mit Untertiteln empfangen können und nicht von den Infos aus aller Welt abgeschnitten sind In den 15 Jahren seines Bestehens, hat der Förderverein zwei große Projekte finanziert: den Bau der Ohrkapelle und die Umrüstung der Türen. Im Außen- und Innenbereich öffnen und schließen sie nun automatisch - für Rollstuhl- und Rollatorfahrer/innen eine große Hilfe. Bei „Bares für Rares" Projektkasse gefüllt Auch mit einem erfolgreichen Verkauf bei der Fernsehsendung „Bares für Rares" konnte im vergangenen Jahr die Projektkasse aufgefüllt werden. „Zudem hat der Förderverein seit seinem Bestehen viel Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer erhalten. Die Socken, die engagierte Frauen das ganze Jahr über für den guten Zweck stricken, sind heiß begehrt", weiß die dankbare Vorsitzende. |
Die Pläne gehen weiter |