Die neue Kapelle

Idee und Planung 

Der Betreuungshof Rottmoos hat sich in den letzten Jahren verändert. Er ist moderner und offener geworden, und so sollte auch die neue Kapelle modern und „ein offenes Ohr“ werden für die Bewohner von Rottmoos, für Menschen außerhalb der Einrichtung und letztendlich für Menschen aller Glaubensrichtungen.

Markus Lutter, ehemaliger Zivildienstleistender im Betreuungshof Rottmoos und von Beruf Holzbildhauer, hat nach den ersten Überlegungen ein Modell der Kapelle angefertigt.

Auf dem Modell sieht man deutlich das ursprünglich geplante, rundum verlaufende Lichtband unterhalb des Daches. Aus Kostengründen wurde auf den Einbau des Lichtbandes verzichtet. Durch den Einbau einer Glasfaltwald sind gute Lichtverhältnisse gewährleistet. Auch der Turm des Modells unterscheidet sich von der tatsächlichen Ausführung.

Dem Förderverein war es wichtig, dass im Neubau die speziellen Bedürfnisse der Bewohner von Rottmoos und anderer Besucher mit Handicaps berücksichtigt werden. So ermöglichen gute Lichtverhältnisse, dass Gehörlose von den Lippen ablesen können. Mit Rücksicht auf Rollstuhlfahrer wurden eine breitere Türe und bewegliches Mobiliar geplant.

Dass das Ohr eines unserer wichtigsten Sinnesorgane ist, sollte in der Kapelle bewusst werden. Verwirklicht wurde dies durch den Grundriss in Form einer Ohrmuschel.

Der Architekt Eugen Maron hat die Proportionen der Kapelle weitgehend auf dem „Goldenen Schnitt“ aufgebaut.